Drehen und Fräsen sind zwei der am häufigsten angewendeten Zerspanungstechniken. Wer vor der Entscheidung steht, welche Methode die richtige für seine Anwendung ist, sollte die Unterschiede und die jeweiligen Vorzüge genau kennen.

In diesem Ratgeber werden wir Ihnen die wesentlichen Aspekte von Drehen und Fräsen beleuchten und aufzeigen, wann welche Methode eine bessere Wahl darstellt.

Hauptunterschiede zwischen CNC-Drehen und CNC-Fräsen

Beim CNC-Drehen handelt es sich um ein Zerspanungsverfahren, bei dem das Werkstück rotiert und das feststehende Werkzeug das Material vom Werkstück entfernt. Diese Technik eignet sich hervorragend für rotationssymmetrische Bauteile wie Wellen, Achsen und Walzen. Typische Verfahren sind Formdrehen, Plandrehen und Profildrehen, die jeweils unterschiedliche Geometrien ermöglichen.

Im Gegensatz dazu bleibt beim CNC-Fräsen das Werkstück stationär, während das rotierende Werkzeug Material abträgt. Diese Methode ist ideal für die Bearbeitung komplexer Geometrien und flacher Oberflächen. Fräsverfahren umfassen Planfräsen, Profilfräsen und Schraubfräsen. Durch die Verwendung von CAD-Programmen können hochpräzise Konturmodelle erstellt werden, was das Fräsen besonders vielseitig macht.  Auch konische Formen sind möglich.

Drehen oder Fräsen: Technische Aspekte und Maschinenfunktionen

CNC-Drehmaschinen sind speziell für die Bearbeitung von rotationssymmetrischen Werkstücken konzipiert. Sie arbeiten meist mit zwei bis vier Achsen und ermöglichen kontinuierliche Schnitte. Typische Werkzeuge sind Drehmeißel und Bohrer, die präzise Ergebnisse liefern. Unsere Maschinen für die CNC-Bearbeitung sind in der Lage, Werkstücke mit einem Durchmesser von bis zu 1.980 mm und einer Länge von 15.000 mm zu bearbeiten.

CNC-Fräsmaschinen hingegen arbeiten mit mehreren Achsen, oft bis zu fünf oder sechs, und sind in der Lage, komplexe Formen und Konturen zu fertigen. Die Werkzeuge in diesen Maschinen variieren je nach Anforderung und umfassen Fräser, Bohrer und Gewindeschneider.

hhpm by Breitenbach

Wir setzen modernste CNC-Fräsmaschinen ein, um höchste Präzision zu gewährleisten.

Unverbindlich und kostenlos anfragen!

Drehen oder Fräsen: Anwendungsgebiete und Materialauswahl

Im Unterschied zwischen CNC-Fräsen und CNC-Drehen eignet sich das Drehen besonders für die Herstellung runder Werkstücke wie Zahnräder, Rohre und Kugelgelenke. Typische Materialien sind Aluminium, Bronze, Stahl, Edelstahl, Hartgewebe und Titan. Diese Materialien lassen sich durch das Drehen effizient und präzise bearbeiten.

Beim Fräsen sind die Anwendungsmöglichkeiten vielfältiger. Es wird häufig für komplexe Bauteile, Sonderanfertigungen und Serienproduktionen eingesetzt. Materialien wie Aluminium, Keramik, Kunststoffe, Stahl, Guss und Edelstahl sind bestens für das Fräsen geeignet, da sie in komplexe Geometrien und Konturen bearbeitet werden können.

Drehen oder Fräsen: Vor- und Nachteile der Bearbeitungsmethoden

Das Drehen bietet den Vorteil einer kosteneffizienten und schnellen Fertigung von einfachen, rotationssymmetrischen Bauteilen. Es zeichnet sich durch hohe Präzision und kurze Rüstzeiten aus. Allerdings ist das Spektrum der möglichen Geometrien begrenzt.

Fräsen hingegen punktet mit Vielseitigkeit und der Fähigkeit, komplexe Formen und Konturen zu erstellen. Die Methode ermöglicht schnelle Fertigung und präzise Endergebnisse. Die Kosten sind jedoch höher, besonders bei einfachen Geometrien, da der Fräsprozess aufwändiger ist.

Entscheidungskriterien und Kostenaspekte

Bei der Entscheidung zwischen Drehen oder Fräsen sollten mehrere Faktoren berücksichtigt werden. Materialeigenschaften spielen eine wichtige Rolle: Hartgewebe und Titan lassen sich besser durch Drehen bearbeiten, während Materialien wie Keramik und Kunststoffe oft besser gefräst werden.

Die Komplexität der Werkstücke ist ebenfalls entscheidend: Für einfache, rotationssymmetrische Teile ist das Drehen ideal, während komplexe und unregelmäßige Bauteile besser durch Fräsen hergestellt werden. Genauigkeitsanforderungen stellen ebenfalls ein Kriterium dar und sollten in Abhängigkeit von den technischen Spezifikationen des Projekts bewertet werden.

Mit Blick auf die Kosten ist das Drehen häufig effizienter bei der Produktion einfacher Formen und Einzelfertigungen. Fräsen ermöglicht hingegen die Erfüllung komplexer Anforderungen, kommt aber mit höheren Kosten. Moderne CNC-Technologien und Multitasking-Maschinen kombinieren die Vorteile beider Methoden und zeigen auf, wie technologische Entwicklungen die Fertigung effizienter und präziser machen.

Fazit: Drehen oder Fräsen?

Drehen und Fräsen sind beide essentielle Methoden in der Zerspanungstechnik. Die Wahl der geeigneten Methode hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie Materialeigenschaften, Bauteilkomplexität und Genauigkeitsanforderungen.

Bei hhpm by Breitenbach stehen wir Ihnen mit unserem weitreichenden Know-how und modernster Technologie zur Seite, um die optimalen Ergebnisse für Ihr Projekt zu erzielen. Kontaktieren Sie uns für eine unverbindliche Beratung und individuelle Lösungen. Wir haben die Antwort für Sie, ob sich für Ihre Ansprüche Drehen oder Fräsen besser eignet.

hhpm by Breitenbach

Kontaktieren Sie uns noch heute für ein unverbindliches Angebot!

Unverbindlich und kostenlos anfragen!

FAQ

Drehen oder Fräsen?

Drehen ist ideal für rotationssymmetrische Bauteile wie Wellen, Achsen und Walzen. Materialien wie Aluminium, Stahl und Titan lassen sich effizient bearbeiten. Fräsen eignet sich hervorragend für komplexe Geometrien und flache Oberflächen. Materialien wie Aluminium, Keramik und Kunststoffe sind besonders gut geeignet.

Was sind die Hauptunterschiede zwischen Drehen und Fräsen?

Beim Drehen rotiert das Werkstück und das Werkzeug steht still. Beim Fräsen bleibt das Werkstück stationär und das Werkzeug rotiert.