DIN 8550

Die DIN 8550 definiert die Begriffe, Einteilungen und Klassifikationen der Fertigungsverfahren in der Fertigungstechnik. Sie umfasst Verfahren zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern und ordnet diese in Hauptgruppen wie Urformen, Umformen, Trennen, Fügen, Beschichten und das Ändern von Stoffeigenschaften ein.

Diese Norm sorgt für einheitliche Standards und Terminologien, um die Kommunikation und technische Zusammenarbeit zu erleichtern.

Was besagt die DIN 8550 detailliert?

Die DIN 8550 legt die Begriffe, Einteilungen und Klassifikationen der Fertigungsverfahren fest, die zur Herstellung von geometrisch bestimmten festen Körpern (Werkstücken) verwendet werden.

Sie unterscheidet dabei zwischen verschiedenen Hauptgruppen von Verfahren, die auf den Grundprinzipien der Formgebung und der Veränderung des Werkstoffzusammenhalts basieren. Die sechs Hauptgruppen nach DIN 8550 sind:

Urformen: Verfahren, bei denen aus formlosem Stoff ein Werkstück hergestellt wird, wie beispielsweise Gießen, Sintern und 3D-Druck.

Umformen: Werkstücke werden durch das Verformen in neue Geometrien überführt, ohne dass Material hinzugefügt oder entfernt wird. Typisch sind Bearbeitungsschritte wie Walzen und Schmieden.

Trennen: Die Form eines Werkstücks wird durch Zerteilen oder Materialabtrag verändert, etwa durch Zerspanen, Sägen, Drehen und Fräsen.

Fügen: Mehrere Werkstücke bzw. Bauteile werden miteinander verbunden. Typische Verfahren sind hierfür Schweißen, Löten und Kleben.

Beschichten: Aufbringung dünner Schichten aus formlosem Stoff auf Werkstücke, z.B. durch Lackieren, Galvanisieren und Feuerverzinken.

Stoffeigenschaften ändern: Verfahren, die die Eigenschaften des Werkstoffs beeinflussen, wie etwa Härten und Glühen.

Die DIN-8550-Norm stellt sicher, dass diese Verfahren nach gemeinsamen Verfahrensprinzipien eingeteilt werden, um eine einheitliche und klare Kommunikation in der Fertigungstechnik zu gewährleisten. Dies erleichtert die Auswahl der geeigneten Verfahren für spezifische Fertigungsaufgaben und unterstützt die Qualitätssicherung in der Produktion.

Welche Relevanz hat die DIN 8550 für die Lohnbearbeitung?

Die DIN 8550 ist für die Lohnbearbeitung besonders relevant, da sie eine einheitliche Terminologie und Klassifikation für alle Fertigungsverfahren bereitstellt. In der Lohnbearbeitung, bei der Unternehmen spezialisierte Bearbeitungsaufgaben für ihre Kunden übernehmen, ist eine klare und präzise Kommunikation unerlässlich.

Durch die Einteilung der Fertigungsverfahren in die sechs Hauptgruppen bietet die DIN 8550 einen strukturierten Rahmen, der Missverständnisse minimiert und die Auswahl geeigneter Bearbeitungsverfahren erleichtert.

Dies ist besonders wichtig, da Unternehmen wie hhpm by Breitenbach eine Vielzahl von Dienstleistungen anbieten, darunter Vordrehen, Fertigdrehen, Schleifen, Tieflochbohren und Fräsen.

Die Norm hilft dabei, die Anforderungen und Erwartungen der Kunden klar zu definieren und sicherzustellen, dass die gewählten Verfahren den technischen Spezifikationen entsprechen.

Darüber hinaus unterstützt die DIN 8550 die Qualitätssicherung und Prozessoptimierung, indem sie standardisierte Begriffe und Verfahrensweisen etabliert, die eine effizientere und präzisere Bearbeitung ermöglichen.